Die e-Card der 3. Generation verfügt ja über eine digitale Signatur (Zertifikate) und kann, sofern diese Benutzung aktiviert ist, als Bürgerkarte benutzt werden. Damit lassen sich einige Behördengänge von zuhause aus erledigen. Eine spezieller Fall (siehe Beitrag Ocf BescheidSignierer) ist die österreichische Amtssignatur. Gemeinden können elektronische Dokumente (Bescheide) unter Benutzung einer aktivierten e-Card/Bürgerkarte digital signieren, also eine Amtssignatur einfügen.
Wie kommt man zu einer aktivierten e-Card? Zuerst einmal: Man bestelle sich eine neue e-Card (der 3. Generation) per Online Formular. Also ganz einfach. Naja, die Seite kann auch nicht funktionieren [e-Card Bestellung]. Aber falls mans doch schafft, nächster Schritt.
Kartenleser besorgen: Empfohlen werden Kartenleser von Reiner (ab 50 Euro). Die haben zusätzlich ein Pinpad, sind damit sicherer als einfache Kartenleser. Gute SCM Kartenleser gibts auch ab 24 Euro.
Aktivierung: Man kann die Karte mit Hilfe der Bürgerkartensoftware von A-Trust angeblich auch selbst aktivieren. [e-Card selbst aktivieren]. Also Software runterladen installieren, dazu alte und neue Karte bereit halten und los gehts. Trara! Absturz! Noch ein paar mal probieren. Wieder nix. Also anders, herkömmlicher Weg. Entweder per Online Formular einen RSA Brief bestellen, mit dem man einen Aktivierungscode erhält oder zu einer der 300 Registrierungsstellen gehen und dort aktivieren lassen.
Also … ab zur Sozialversicherungsanstalt der Bauern. Die machen das. Hingehen, Anmelden, warten … Nach einiger Zeit kommt eine ganze Abteilung von Leuten, die neugierig den in Augenschein nehmen, der da die seltsame Bürgerkartenaktivierung machen will. Also alle rein in ein Kammerl und das Aktivierungsprogramm gestartet. Unklarheiten obs die aktuelle Version ist, naja, man wird sehen. Einer fragt den anderen wie das alles eigentlich geht. Man probiert. Zuerst eine Sicherheitskarte zum Anmelden. Viele Dialoge weiter heißts dann: Alles vorbereitet. So jetzt gehts also los. Sich schnell 2 Pins ausdenken, e-Card rein stecken, Pins eingeben (aber ohne OK Taste drücken! Das ist neu, aha). Ach ja ein Widerrufspasswort brauch ma auch noch, wegen Sperren oder Deaktivieren. Hoffnungsvolle Minuten vergehen während am Bildschirm Statusmeldungen erscheinen … Am Schluß: “Karte wurde erfolgreich aktiviert!” … Alle sind erleichtert, besonders ich. Aber nichts desto trotz, die Leute waren hilfsbereit und freundlich und es hat immerhin funktioniert. Aber anscheinend machen das nicht allzu viele Leute.
Wie man sieht: e-Card/Bürgerkarte aktivieren ist ganz einfach 😉
So ganz einfach habe ich das Aktivieren bzw. die Verwendung (z.B. Digitale Signatur) nicht Erinnerung, muss aber dazu sagen, dass ich die e-card mit Bürgerkarten-Funktion schon seit Anbeginn (damals mit der “a-trust trust desk basic” Software) verwende.
Seit es den “a.sign Client” gibt, scheint das Ganze aber schon stabiler zu sein und besser zu funktionieren.
Kinderkrankheiten á la “zu langer Straßenname” oder Schreibweise von Doppelnamen gehören hoffentlich schon der Vergangenheit an. Bei “Spezialbuchstaben” wie “é” muss man aber weiter damit leben, dass es die nicht gibt:
z.B. “Harald-René Flasch” vs. “Harald René Flasch” vs. “Harald Rene Flasch” etc.
–Harald-René Flasch (aka hfrmobile)